WRB
Wesertal Service-Center, 1997 - 1999
Bösingfeld
Neubau einer Regionalstelle mit Werkhof
Realisierungswettbewerb 1996
1. Preis
Auszeichnung guter Bauten, BDA Ostwestfalen-Lippe 2001
Anerkennung
Architekturpreis Ostwestfalen-Lippe für vorbildlichen Gewerbebau
Auszeichnung
Räumliche Offenheit und ökologisches Denken haben die Konzeption für den Stützpunkt eines regionalen Energieversorgers mit bestimmt. Wie ein Relief wurde der etwa 50 x 50 Meter grosse Gebäudekomplex mit Betriebshof, Verwaltungsbereich und Werkstätten in die freie Landschaft eingefügt.
Diese Einbettung in die Topographie sorgt auf der Hangseite für die Reduzierung von Windlasten und Wärmeverlusten, talseitig übernehmen die umlaufenden Wände des Betriebshofes die Windabschirmung.
Oberflächenwasser wird über Rigolen in einen Teich geleitet, Bepflanzung mit standortnahen Gehölzen durchgeführt. Die energieeffizient optimierte Haustechnik wird ergänzt durch Maßnahmen zur aktiven und passiven Nutzung solarer Energie: eine Photovoltaikanlage auf den nach Süden orientierten Sheds ermöglicht die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Durch die energetisch sorgfältig differenzierte Fassade wird Sonnenenergie gesammelt und in den schweren, unbekleideten Bauteilen des Betonskeletts gespeichert.
Neben der Installation neuartiger Verschattungs- und Speicher-elemente, die vom Institut für Solarenergieforschung in Hameln wissen-schaftlich ausgewertet wurden, ist es die Konzeption der Sheds als Ex-perimentalanlage zur Demonstration neuer PV-Anlagen, die das Gebäude seinerzeit auch zum Träger innovativer Technologien werden liessen.
Architektur
Dr. Julius Niederwöhrmeier, Carola Wiese
Matthias Heigl, Joachim Wendt
Ausschreibung und Bauleitung
Wilfried Funke, Architekt BDA, Detmold
Bauherr
Elektrizitätswerk Wesertal GmbH, Hameln
Fotografie
Jürgen Mai, Darmstadt
Klemens Ortmeyer, Hannover